Am 20. Mai hat Jutta Ramböck
den arbeitskreis neu
im Torf Glas Ziegel Museum
zum Stammtisch Kulturvermittlung begrüßt:
Bei Hopfensirup und guten Gesprächen haben sich viele Fragen zum Thema Kulturvermittlung in der Region aufgetan. Die Teilnehmer*innen stellten der Runde ihre aktuellen Projekte vor: Josef Lipp, vom Theater und Kulturverein Freiraum Oberndorf, plant für den Sommer 2020 ein Theaterstück zum Thema Drogenbekämpfung, das er mit Jugendlichen und Pädagog*innen aus der Drogenberatung umsetzen möchte. Jutta Ramböck, Museumsleiterin des Torf Glas Ziegel Museum Bürmoos, erzählte von den vielfältigen Programmen, die das Museum im Bereich der Vermittlung anbietet und der Herausforderung, das Museum für unterschiedliche Zielgruppen zu öffnen und als Schnittpunkt zu etablieren. Helmut Altenberger, Obmann Verein Stille Nacht Arnsdorf, gab Einblick in unterschiedliche Projekte, die besonders während des Stille Nacht Jahres initiiert wurden, u.a. eine Kooperation mit dem Theater Holzhausen. Waltraud Altenberger, Heilpraktikerin und Volksschullehrerin, Camilla Harfmann, Natur- und Erlebnispädagogin in Bürmoos (Moosgrüne Natur) und Veronika Eder, Volksschullehrerin, betonten die Bereicherung, die Schulklassen bei einem Museumsbesuch bzw. außerschulischen Aktivitäten erfahren und die Bedeutung der persönlichen Begegnung mit den Kulturvermittlerinnen in den Kulturvereinen und -institutionen. Gemeinsam wurden die Herausforderungen, mit denen engagierte Lehrer*innen konfrontiert sind, und der Wunsch nach mehr Flexibilität und neuen Zugängen und Vorgaben gerade im Bereich Nachhaltigkeit im schulischen Bereich diskutiert.
Der Bürmooser Schriftsteller Michael Burgholzer
wies auf die zahlreichen Netzwerke im Kulturbereich, die die verschiedenen Kunst- und Kultursparten in Berührung bringen (etwa bei Lesungen im Torf Glas Ziegel Museum) und auf die Tätigkeit Schreibender in der Region hin. Die Herausforderungen des Ehrenamtes und die Frage danach, welchen Wert Kultur überhaupt in der öffentlichen Wahrnehmung bzw. für die Allgemeinheit hat, wurde diskutiert – und die Frage, wie sich Kultur- und Bildungsarbeit und das Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Kulturvermittler*innen strukturell in den Gemeinden verankert lässt. Josef Absmanner, Obmann des Kulturvereins Sigl-Haus St. Georgen, betonte auch, dass man sich als Kulturarbeiter*in mit viel Herz und großen Verantwortungsgefühl engagiert und sich durch die finanziellen Gegebenheiten nicht entmutigen lassen darf.
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen für die Diskussion und den Einblick in die aktuellen Projekte!