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3. Salzburger Zwischen-Unkonferenz zur Kulturvermittlung | TEIL 2

im digitalen Raum über Zoom

Mittwoch, 2. Juni 2021

14.00 – 18.00 Uhr
Anmeldung unter: info@arbeitskreisneu.at

Teilnahme kostenlos

In Kooperation mit: Österreichischer Verband für KulturvermittlerInnen im Museums- und Ausstellungswesen

3. Salzburger Zwischen-Unkonferenz zur Kulturvermittlung | TEIL 2 | IMPACT! Nachhaltigkeit und Kulturvermittlung | SCHWERPUNKTTHEMA: RAUM

Am Mittwoch, 2. Juni 2021 lädt der arbeitskreis neu zu TEIL 2 der Zwischen-Unkonferenz zur Kulturvermittlung ein.
(Hier geht es zum Rückblick auf den 1. Teil)

Im zweiten Teil der digitalen Zwischen-Unkonferenz steht die Beziehung zwischen Raum und Kulturvermittlung im Fokus, mit besonderem Blick auf Stadt und Land Salzburg und darüber hinaus:

Kulturvermittlung braucht Raum. Im vergangenen Jahr hat sich die Kulturvermittlung neue Räume erschlossen: analoge, digitale, hybride. Im Rahmen der Zwischen-Unkonferenz stellen wir die Frage, welche Räume sich die Kulturvermittlung zu eigen macht, wie sie das tut und wie Räume Kulturvermittlung formen.

Kulturvermittlung schafft Raum. Kulturvermittlung stellt Räume her, es ist ihre Aufgabe, diskursive und soziale Räume aufzumachen. Wie kann Kulturvermittlung in daraus sich entfaltenden Denkräumen nachhaltige Prozesse initiieren?

Kulturvermittlung verhandelt Raum. Kulturvermittlung lotet aus, wie wir (urbanen, ländlichen) Raum nachhaltig gestalten können. Wie können Themen wie zukunftsfähiger Lebensraum, Raumgestaltung, Raumnutzung vermittelt werden?

Raum schafft Grundlagen. Jeder (Zwischen-)Raum hat andere Potentiale und Bedingungen. Was bedeutet es, in der Kulturvermittlung Raum einzunehmen, zu ‚besetzen‘, umzuwidmen? Welche Auswirkungen haben (dauerhafte, temporäre) Räume auf Formen der Vermittlung?


Mit Markus Grüner-Musil (Produzent, Regisseur, Dramaturg, Gemeinderat der Stadt Salzburg), Stefan Heizinger (Bildender Künstler, SUPER Initiative für Zwischennutzung von Leerständen als kulturelle Handlungsräume), Jan Phillip Ley (Medienkünstler, Raumforscher), Karin Peschka (Autorin, Eferdinger Gastzimmer) und Wolfgang Richter (architektur technik + schule).



ZU DEN IMPULSEN:

Über die Macht der Räume
Markus Grüner-Musil

Kultur braucht Raum, am besten Freiraum; um sonst. Her damit!
... aber eigentlich sind Kulturräume sehr anstrengend. Erst muss man sie erobern, besetzen, erkämpfen, einfädeln, ausdealen, sie erbitten, erbetteln, erpressen. Dann muss man sie aufbauen, genehmigen, umbauen, einrichten, ausstatten, bezahlen… und eröffnen. Dann muss man sie benutzen, bespielen, weiterentwickeln, erhalten, sanieren, versichern, vorsorgen... sie verteidigen... und sich dafür rechtfertigen. Über die Macht der Räume und die Macht um die Räume für die Kultur. Über die höchst widersprüchliche Beziehung von Kunst und Politik in Fragen der Macht und des Raums.

Markus Grüner-Musil ist selbstständiger Produzent, Regisseur und Dramaturg, von 2005 bis 2018 künstlerischer Leiter der ARGEkultur Salzburg, seit 2019 Gemeinderat der Stadt Salzburg.

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Beteiligt euch!
Stefan Heizinger

Die kulturelle Vielfalt lässt sich in zwei Arten von Räumen beobachten: Zum einen in hoch spezialisierten und vordefinierten Räumen (wie Museen, Theater, Tonstudios, Konzerträume etc.). Diese Räume sind häufig exklusiv, sprich nicht jede*r Kulturschaffende hat die Möglichkeit dort aufzutreten und zu praktizieren. Zum anderen gibt es Räume, die von Kulturschaffenden selbst organisiert und den eigenen Bedürfnissen entsprechend gestaltet werden können, entweder innerhalb einer Kulturgattung oder -genres, als Crossover zwischen den Akteuren, einem gemeinsamen ökonomischen (Platzbedarf), sozialen (Teilhabe) oder anderen Anliegen folgend.

Stefan Heizinger ist bildender Künstler. Er ist zudem Gründer und Betreiber von Kulturinitiativen in Salzburg und Wien, u.a. der SUPER Initiative für Zwischennutzung von Leerständen als kulturelle Handlungsräume. Seine Interessen liegen in der Entwicklung von Selbstbestimmung, Authentizität, kultureller Rezeption, persönlicher Beteiligung und Selbstkompetenz.

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Social Catalyst
Jan Phillip Ley

Urbane Zwischenräume, sowie solche im Ländlichen, bergen meist ungeachtete Potentiale zur zukunftsfähigen Entwicklung diverser Lebensgemeinschaften. Ihr Zustand im „Dazwischen“ beschreibt eine Reihe physischer, sozialer, kultureller und politischer Parameter, die es immer wieder neu zu verhandeln gilt. Wie können dabei künstlerische Interventionen mithilfe digitaler Technologien diesen Prozess mitgestalten? Der Impulsvortrag zeigt eine Reihe von Good- und Not So Good-Practice-Beispielen kreativ-innovativer Ansätze auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Miteinander.

Hallo! Mein Name ist Jannes. Ich bin Medienkünstler, Raumforscher und Kulturschaffender. Meine Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Stadt, Digitalität und Gemeinschaft. Auf der Suche nach alternativen Umgangsformen miteinander, verwende ich digitale Installationen und Objekte, die gewohnte Interaktionsmechanismen zwischen Menschen und Räumen hinterfragen wollen.

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Ein gastliches Haus
Karin Peschka

Sehr wahrscheinlich war das Eferdinger Wirtshaus zum Roten Krebs immer ein Wirtshaus, von Anfang an. 1931 haben es die Großeltern gekauft, in den 60er-Jahren unseren Eltern übergeben. Seit einigen Jahren gehört es meiner Schwester Uschi und mir. Als Vater und Mutter Ende in Pension gingen, begann eine stille Zeit, das Haus war leer und trotzdem voller Geschichten. Ein Wunsch: Es wieder zu öffnen. Wieder zu dem zu machen, was es eh immer war: ein gastliches Haus. Aber kein Gasthaus. Weil wir keine Wirtinnen sind. Und wir haben wieder geöffnet: Als Eferdinger Gastzimmer, Räume für Veranstaltungen, Lesungen, Konzerte. Sehr freundschaftlich, weil eh jeder jeden kennt. Bei der ersten Fremd-Veranstaltung (eine Geburtstagsfeier) sind Uschi und ich im ersten Stock auf der Stiege gesessen und haben gelauscht. Hat sich angehört wie früher.

Karin Peschka, geboren 1967, aufgewachsen in Oberösterreich. Lebt und arbeitet in Wien und in Eferding. Bisher bei Otto Müller, Salzburg, erschienene Bücher: „Watschenmann“ (Roman, 2014), „FanniPold“ (Roman, 2016), „Autolyse Wien“ (Erzählungen, 2017), „Putzt euch, tanzt, lacht“ (Roman, 2020) http://peschka.at 

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Stadtverstehen
Wolfgang Richter

Stadtverstehen ist einfach kompliziert. Stadt existiert schon sehr lange und praktisch für jede Vorstellung. Es gibt einen großen Material- und Erfahrungsschatz. Aber wir haben oft nur einen ganz ausgedünnten Teil im Blick. Wie wir Stadt erleben, hängt mit unseren Bedürfnissen und Erwartungen von Stadt zusammen. Anhand von Beispielen aus der Praxis von architektur technik + schule werden Zugänge für Kinder und Jugendliche vorgestellt.

Wolfgang Richter war 40 Jahre Lehrer für Bildnerische Erziehung und Geschichte, arbeitet als Architekturvermittler bei architektur technik + schule (www.at-s.at) und als bildender Künstler (www.wolfgang-richter.eu).




Weitere Informationen zum Programm folgen.

Anmeldung unter info@arbeitskreisneu.at
Mit der Bestätigung der Anmeldung erfolgt die Zusendung des Zoom-Links für Veranstaltung.


von eva.winkler 18 Juli, 2023
Samstag, 24. September 2022 9.30 – 16.30 Uhr Wagrain, Stille Nacht Museum im Pflegerschlössl
von eva.winkler 18 Juli, 2023
Treffpunkt: Literaturhaus Salzburg, Strubergasse 23, 5020 Salzburg 6. Dezember 2022 10.00 – 18.00 Uhr
von eva.winkler 18 Juli, 2023
Büro arbeitskreis neu, Auerspergstraße 51 Mittwoch, 27. April 2022 17.30 – 19.30 Uhr
von eva.winkler 14 Juli, 2023
Montag, 20. Juni 2022 15.30 – 19.30 Uhr Atelier im Amalie-Redlich-Turm , Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg
von Website Editor 19 Okt., 2022
Einreichfrist: 17. November 2022 Einsendungen per Mail an broschuere.arbeitskreis@gmail.com weitere Informationen siehe unten
von info 21 März, 2022
im digitalen Raum über Zoom Freitag, 12. November 2021 9.00 – 13.00 Uhr
weitere einträge
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